Kinder trauern anders

Kinderaugen und Kinderohren nehmen immer Anteil am Geschehen in der Familie. Sie spüren die Veränderungen, wenn ein Familienmitglied im Sterben liegt. Eltern legen oft eine falsche Vorsicht an den Tag, wenn der Todesfall eingetreten ist. Sie wollen ihre Kinder nicht belasten, weil sie glauben, dass Kinder mit dieser Situation nicht umgehen können, diese nicht begreifen können und oft hören Sie sich sagen: "Opa macht eine lange Reise." Doch für Kinder können diese Tabuisierungen verheerende Folgen haben, die sich später im Leben bemerkbar machen.
Als vollwertige Familienmitglieder haben sie ein Recht auf ihre Trauer und so sollten sie sich behutsam vom Verstorbenen verabschieden können. Erklären Sie ihnen liebevoll, dass wir nicht alles halten können in dieser Welt. Warum sie Abschied nehmen müssen. Warum ein Grab ausgesucht werden muss. Warum es Friedhöfe gibt. Beziehen Sie Ihr Kind ein, malen Sie zusammen ein Abschiedsbild, zünden Sie eine Kerze an oder vielleicht bemalen Sie auch einen Stein. Es gibt viele Möglichkeiten der Trauerbewältigung, aber vor allem - sprechen Sie mit Ihrem Kind, damit es begreift, dass das Leben endlich ist.

Es gibt wunderbare Bücher, die in traurigen Momenten helfen können:

  • Abschied von Rune von Marit Kaldhol
  • Ente, Tod und Tulpe von Wolf Erlbruch
  • Leb wohl lieber Dachs von Susan Varley
  • Der Baum der Erinnerung von Britta Teckentrup
  • Für immer von Kai Lüftner und Katja Gehrmann

Möchten Sie diese mit Ihren Kindern lesen?
Kommen Sie gerne vorbei und leihen Sie sich ein Buch aus.