Günter Becker

19.08.1947 in Königshoven
07.10.2022 in Erkelenz

Lebensgeschichte


Günter Becker 1947 - 2022

  • Geboren am 19. August 1947 in Königshoven, heute Bedburg, als zweiter Sohn des Schreiners Peter Becker und seiner Frau.
  • Als Kind hat er bereits in der Schreinerei in Kirchherten mitgeholfen und Holz ist seine Leidenschaft geblieben bis zum Ende.
  • Bereits mit 13 Jahren trat er in die Feuerwehr ein.
  • Weil der ältere Bruder Josef die Schreinerei übernehmen sollte, lernte er den Beruf des Elektrikers.
  • Er interessierte sich aber auch für jegliches andere Handwerk und fing früh an, sein eigenes Haus in Bedburg-Rath zu bauen.
  • Er heiratete Rosi Hansen und bekam mit ihr zwei Kinder, Alexandra und Markus. Sein Sohn hatte eine angeborene Muskeldystrophie und hatte deshalb Schwierigkeiten mit seiner Muskelkraft. Nicht erst als er im Rollstuhl sitzen musste, baute Günter für ihn Erleichterungen wie z.B. Rampen. Um die Situation mit einem schwerbehinderten Kind zu entlasten, baute Günter ein Haus in seinem Heimatort Kirchherten, um die Familie als Unterstützung in der direkten Nähe zu haben. Die Ehe wurde nach 17 Jahren geschieden.
  • Er baute sich danach ein weiteres Haus, in dem er bis zuletzt mit seiner zweiten Frau Angelika Becker geb. Schlemmer wohnte. Auch hier hat er alle Arbeiten weitestgehend selbständig ausgeführt.
  • Weil er durch seine aktive Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr und auch anderen Dorfvereinen wie dem Bürgerverein oder dem Karnevalsverein bekannt war und durch seine vielfältigen handwerklichen Fähigkeiten, wurde er auch immer wieder angesprochen, wenn Hilfe benötigt wurde.
  • Er war sehr gesellig und gestaltete die Feierlichkeiten im Dorf zu Kirmes, Karneval etc. gerne und aktiv mit.
  • Er hat viel Leid erlebt - in seiner Rettungstätigkeit als Feuerwehrmann aber auch persönlich – besonders den Tod seines Kindes Markus mit 24 Jahren. Trotz allem war er dem Leben positiv gestimmt und hat seinen Humor und seine Lebensfreude mit anderen geteilt.
  • Da er auch sehr naturverbunden war, hat er vor ein paar Jahren auf dem Feld eine Wiese aus Familienbesitz gemeinsam mit seiner Frau Angelika zum Naturparadies umgestaltet. Sie haben alte Obstbäume gepflanzt, Naturwiesen für Insekten und einen Naturteich. Dort pflanzte er auch eigenes Gemüse an.
  • Er war körperlich bis Anfang des Jahres immer sehr fit gewesen und ist wegen anhaltenden Hustens und körperlicher Schwäche im März zum Arzt gegangen. Die Diagnose eines kleinzelligen Bronchialkarzinoms mit Metastasen in der Leber und in den Knochen war niederschmetternd. Trotzdem ist Günter diesen Kampf aktiv eingegangen und hat die 1. Chemophase gut überstanden. Er hat wieder Hoffnung geschöpft und hat seine Projekte und Arbeiten wieder begonnen. Leider hat im August der Krebs erneut mit aller Härte zugeschlagen und die Metastasen im Gehirn haben ihn geistig und körperlich enorm eingeschränkt. Er ist im Hospiz in Erkelenz am 7.10. gegen 15 Uhr friedlich eingeschlafen. Seine Frau Angelika und ich, als Tochter, waren bei ihm. Er hinterlässt vier Enkelkinder (Moritz 11 Jahre, Theo 9 Jahre, Lotte 6 Jahre und Hannah 7 Jahre), die ihren Opa heiß geliebt haben. Er hatte immer tolle Ideen, wie z. B. der gemeinsame Bau einer Sonnenuhr auf seiner Wiese.

 

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